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Umweltschutz, der Standards setzt

Damit es GUHt wird

Wir vom „Gemeinsam umweltneutral handeln“-Verein verfolgen das ambitionierte Ziel, ein Wirtschaften und Leben innerhalb der planetaren Grenzen zu ermöglichen. Hier zeigen wir Ihnen, wie wir diese Vision erreichen wollen.

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„Das „GUH“ in „GUHt“ …

… steht für „Gemeinsam umweltneutral handeln“. Es bedeutet, den ökologischen Fußabdruck stetig zu verbessern, verbleibende Umweltauswirkungen einzupreisen und durch Investition in naturschutzfachliche Renaturierung wiedergutzumachen. So lange, bis ein Handeln innerhalb der planetaren Grenzen erreicht ist.“

Dr. Dirk Gratzel, Mitgründer und Vorstand des GUH-Vereins

Portrait, Dirk Gratzel

Hallo. GUHt, dass Sie da sind

Jede:r GUHte zählt

Wir sind überzeugt: Eine lebenswerte Zukunft ist keine Utopie. Innerhalb der planetaren Grenzen zu wirtschaften und zu leben ist möglich. Dafür müssen wir weit über „Klimaneutralität“ hinaus ganzheitlich denken und handeln – von der Analyse, über die Reduktion bis hin zur Kompensation von Umweltauswirkungen. So kann es GUHt werden.

Das „GUH“ in „GUHt“ steht für „Gemeinsam umweltneutral handeln“ und beschreibt die Vision, dass menschliches Handeln innerhalb der planetaren Grenzen möglich wird. Gewiss, der Weg dorthin ist lang. Wir machen den Anfang und initiieren diese Transformation mit der Etablierung und stetigen Weiterentwicklung eines zielführenden Standards.

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Begriffsdefinition

„Umweltneutral handeln“ kurz erklärt

Umwelt

Menschliches Handeln, darunter beispielsweise die Herstellung, Nutzung und Entsorgung von Produkten, hat nicht nur Auswirkungen auf den Klimawandel, sondern auch auf weitere Umweltwirkungskategorien¹.

Mithilfe der Methode der Ökobilanzierung werden die Auswirkungen entlang des Lebenszyklus analysiert und weitestgehend reduziert. Verbleibende Umweltauswirkungen werden derzeit für acht Umweltwirkungskategorien² monetarisiert, das heißt in Umweltkosten (in Euro) umgerechnet. Diese acht Umweltwirkungskategorien sind Klimawandel, Versauerung, Süßwasser-Eutrophierung, Meerwasser-Eutrophierung, Sommersmog, Ozonabbau, Landnutzung und Wassernutzung.

In Höhe der Umweltkosten (in Euro) wird in die ganzheitliche Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der Umwelt investiert. Es werden dazu Maßnahmen zur naturschutzfachlichen Aufwertung von Ökosystemen umgesetzt – so entsteht Umweltwert (in Euro).

¹Der GUH-Standard nutzt die Umweltauswirkungsbewertungsmethode ReCiPe 2016 (H), nach welcher in 18 Umweltwirkungskategorien unterschieden wird.

²Ziel ist, so viele Umweltwirkungen aus den messbaren Umweltwirkungskategorien wie möglich zu internalisieren. Derzeit werden nach dem GUH-Standard acht Umweltwirkungskategorien für die Monetarisierung berücksichtigt. Für diese gibt es eine wissenschaftlich-ausreichend sichere Datenlage und Bewertungsmethode, wissenschaftlich-ermittelte Umweltkostensätze und sie beziehen sich auf das in der Kompensation hauptsächlich adressierte Schutzgut Ökosystem. Wird eines dieser Kriterien nicht ausreichend valide erfüllt, werden die Umweltkosten für die jeweilige Umweltwirkungskategorie nicht für den bilanziellen Ausgleich berücksichtigt.

Neutral

Neutralität versteht nicht die Vermeidung, Nicht-Entstehung, von allen Auswirkungen, sondern meint deren angemessene Wiedergutmachung, einen anschließenden Ausgleich.

Produkte und Dienstleistungen verursachen bei der Herstellung, Nutzung und Entsorgung immer Umweltauswirkungen. Nach dem GUH-Ansatz werden diese auf monetärer Basis bilanziert. Der Ausgleich nicht-reduzierbarer Umweltauswirkungen erfolgt durch Investition in Umweltwert (in Euro) in mindestens der gleichen Höhe der entstandenen Umweltkosten (in Euro) von derzeit acht Umweltwirkungskategorien. Somit erfolgt nicht zwangsläufig ein stofflicher 1:1-Ausgleich je Umweltwirkungskategorie, sondern wird vordergründig die Entwicklung der Umwelt in einen ganzheitlich ausgeglichenen Zustand unterstützt.

So wird in die Renaturierung zur Entwicklung ökologisch-wertvollen Biotopen und damit Steigerung der Resilienz, Widerstandsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der Natur investiert.

Umweltneutral handeln

„Umweltneutral handeln“ beschreibt das ambitionierte Ziel, in Zukunft alle Umweltwirkungskategorien zu monetarisieren. Dann können alle Auswirkungen internalisiert und entsprechend die Wiedergutmachung geleistet werden. Die Analyse und Reduktion aller Umweltwirkungskategorien ist bereits heute möglich und wird von uns empfohlen.

GUHt zu Wissen

GUH beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Unter dem Titel „Kompensation neu gedacht – Mit GUH-Standard zur grünen Null.“ stellen wir den Ansatz hinter unserem ambitionierten Ziel des „Gemeinsam umweltneutral Handelns“ beim 17. Deutschen Nachhaltigkeitstages am 28.11.2024 in Düsseldorf vor. Kerstin Erbe, Geschäftsführerin Ressort Produktmanagement, dm-drogerie markt GmbH, Prof. Dr. Matthias Finkbeiner, Managing Director Institute of Environmental Technology and Chair of Sustainable Engineering, TU Berlin und unser Vereins-Vorstand und Mitgründer Dr. Dirk Gratzel werden unter Moderation von Judith Rakers, Journalistin und Fernsehmoderatorin, die wissenschaftlichen Hintergründe des Standards, die praktischen Erfahrungen im Unternehmen und die Möglichkeiten zur Partizipation im Gemeinsam umweltneutral handeln e.V. diskutieren.

DNP Kongressprogramm
Foto, Deutscher Nachhaltigkeitspreis